Im Kellergeschoss des ehemaligen Sitzes der Staatspolzeistelle Neustadt/Weinstraße in der Konrad-Adenauer-Straße 10 soll ein außerschulischer Lernort "Gestapo-Keller" Neustadt an der Weinstraße eingerichtet werden. Unter der Regie der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz (LpB RLP) wird ab Sommer 2021 ein entsprechendes Konzept ausgearbeitet. Hierbei arbeitet die LpB RLP eng mit Dr. Walter Rummel, dem ehemaligen Leiter des Landesarchivs Speyer, zusammen. Er wird gemeinsam mit Annika Heinze (Referentin der LpB RLP) einen entsprechenden Entwurf vorlegen. Unterstützung erhält das Konzept-Team von der Forschungs- und Dokumentationsstelle SEAL der Universität Trier.
Foto: (c) Thomas Grotum
Die Mitglieder der Forschungs- und Dokumentationsstelle SEAL bringen nicht nur ihre Expertise in Fragen der historischen Gestapo-Forschung, der Ausstellungserfahrungen und der Gedenkstättenarbeit in das Projekt ein, sondern bereitet auch wesentliche Akten für die pädagogische Nutzung am Lernort auf. Hierbei wird ein Konzept verfolgt, einmal mittels Datenbank erschlossene Quellen über verschiedene Portale diversen Zielgruppen zugänglich zu machen. Die Anwendungsfelder reichen von Schulprojekten (für den Lernort in Neustadt/W.) über die historisch-politische Bildungsarbeit und die Hochschullehre bis zur historischen Forschung.
Am 26. Juli 2022 haben Minister Clemens Hoch (Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit Rheinland-Pfalz), Oberbürgermeister Marc Weigel (Neustadt/Wstr.) und Direktor Bernhard Kukatzki (Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz) eine gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnet. Die geplante Gedenkstätte wird nach der Fertigstellung - wie die Gedenkstätte KZ Osthofen und die Gedenkstätte SS-Sonderlager/KZ Hinzert - von der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz betrieben.
SEAL
Forschungs- und Dokumentationsstelle
Universität Trier / DM 252
Universitätsring 15
D-54296 Trier
+49 (0) 651/201-3332
we are part of ...