NachrichtenArchiv

Gemeinsame Klausurtagung der LAG Erinnerungsarbeit RLP und des Saarlandes

Am Samstag, den  23. September 2023, trafen sich Vertreter:innen des Sprecher:innenrat der Landesarbeitsgemeinschaft Erinnerungsarbeit des Saarlandes erstmals ganztägig mit unseren Kolleg:innen der LAG aus Rheinland-Pfalz. Als Ort der Zusammenkunft wurde die nah der Landesgrenze gelegene Gedenkstätte SS-Sonderlager/ KZ Hinzert ausgewählt. Vielen Dank an Georg Mertens vom Förderverein Gedenkstätte KZ Hinzert e.V. für die gute Vorbereitung und an die Leiterin der Gedenkstätte, Dr. Sabine Arend, für die vielen hilfreichen und interessanten Infos.


Workshop "Wiedergutmachung"

Am 23. Juni 2023 fand an der Universität Trier ein Workshop zum Thema "Wiedergutmachung" statt. Die Forschungs- und Dokumentationsstelle SEAL hatte zur Diskussion eingeladen, um über das Potential des Aktenbestanden im Amt für Wiedergutmachung in Saarburg zu diskutieren, dabei auch Schwierigkeiten und potentielle Lösungsansätze anzusprechen. Schließllich wurde auch über Kooperationsmöglichkeiten im Prozess der Etablierung eines Forschungs-, Dokumentations-, Bildungs- und Begegnungszentrums Saarburg/Trier gesprochen.

 

Foto: (v.l.n.r.) Manfred Turbing, Massimiliano Livi, Thomas Grotum, Lena Haase, Jutta Albrecht, Britta Weizenegger, Björn Stumm (hinten), Kai-Michael Sprenger, Maurice Weishaupt und Walter Rummel.


Verein "Erinnern und Gedenken in RLP" gegründet

Die Landesarbeitsgemeinschaft Gedenkstätten und Erinnerungs-initiativen zur NS-Zeit in Rheinland-Pfalz (LAG RLP) hat im Anschluss an seine Mitgliederversammlung am 25. März 2023 im Mainzer Landtag den Verein "Erinnern und Gedenken in Rheinland-Pfalz" gegründet. Er bildet die Grundlage für die künftige Gedenk- und Erinnerungsarbeit im Land, die so weiter professionalisiert werden soll.

Die Forschungs- und Dokumentationsstelle SEAL ist ebenso wie die Initiative Interdisziplinäre Antisemitismusforschung (IIA) und der Arbeitskreis "Erinnerung der Großregion" e.V. Miglied der LAG RLP und arbeitet künftig beim neu gegründeten Verein mit. Lena Haase und Thomas Grotum gehören seit 2019 dem Sprecher:innenrat der LAG RLP an und wurden als Beiräte in den Vorstand des neuen Vereins gewählt.

 

v.l.n.r.: Georg Mertes, Tamara Müller MdL, Nina Klinkel MdL, Maurice Kuhn, Dr. Franz-Josef Ratter, Axel Redmer, Dr. Cornelia Dold, Richard Keuler, Henrik Drechsler und Ksenia Stähle-Müller. Es fehlen Dr. Thomas Grotum und Dr. Lena Haase.



Kooperation in Fragen der "Wiedergutmachung"

Die Kultur-Ministerin Katharina Binz (MFFKI) und der Trierer Universitätspräsident Prof. Dr. Michael Jäckel haben eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet und die Forschungs- und Dokumentationsstelle SEAL beauftragt, ein differenziertes Betreiberkonzept für ein Forschungs-, Dokumentations-, Bildungs- und Begegnungszentrum Wiedergutmachung Saarburg-Trier zu entwickeln. Das Amt für Wiedergutmachung Saarburg wird in absehbarer Zeit seine Aufgabe erfüllt haben und das ca. 1 Million Akten umfassende Behördengut soll über die Archivierung hinausgehend wissenschaftlich, pädagogisch und kulturpolitisch nutzbar gemacht werden.

Link zum Teilprojekt



SEAL als "Best Practice"-BeiSpiel

Die Bundesregierung hat ihre Nationale Strategie gegen Antisemitismus und für jüdisches Leben (NASAS) vorgestellt. Im 3. Handlungsfeld "Erinnerungskultur, Geschichtsbewusstsein und Gedenken" wird die Forschungs- und Dokumentationsstelle SEAL, eine gemeinsame Einrichtung der Universität Trier und der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz, als "Best Practice"-Beispiel aufgeführt.

 

Link zum Bericht


Designpreis Rheinland-Pfalz 2022

 

Zu den Preisträger:innen des Designpreis Rheinland-Pfalz 2022 gehört in der Kategorie "Kommunikation im Raum" die Lichtinstallation "Erinnerlicht - Gegen das Vergessen", die von der Hochschule Trier (Intermedia Design/Kommunikationsdesign) in Zusammenarbeit mit der Universität Trier am 27. bis 29. Januar 2022 an der Porta Nigra in Trier realisiert worden ist. Herzlichen Glückwunsch!

 


Studienfahrt "Staatliches Museum Auschwitz-Birkenau/Krakau"

Vom 11.-16. Oktober 2022 unternahmen insgesamt elf interessierte Multiplikator:innen eine Studienreise nach Oświęcim - sie besuchten das Auschwitz Memorial / Muzeum Auschwitz. Unter der Leitung von Thomas Grotum (Universität Trier) - unterstützt durch Annika Heinze von der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz und Alisa Alic von der Seal Forschungs- und Dokumentationsstelle - näherte sich die Gruppe dem Thema "Auschwitz" aus ganz unterschiedlichen Perspektiven. Zum Programm gehörten nicht nur zwei 4-stündigen Führungen durch das ehemalige Stammlager und über das Gelände in Birkenau, sondern auch die nationalen Ausstellungen und die Sammlungen der Gedenkstätte, das ehemalige "Interessengebiet Auschwitz" (ca. 40 qkm) mit seinen Nebenlagern sowie die Ausstellung des Auschwitz-Überlebenden Marian Kołodziej in Harmęże waren Programmschwerpunkte. Ein Tag in Kraków mit einer Stadtführung und individuellen Museumsbesuchen rundete das Programm ab.

 


Einige waren Nachbarn - Täterschaft, Mitläufertum und Widerstand

Eine Ausstellung des United States Holocaust Memorial Museum in der Volkshochschule Trier

AUSSTELLUNGSDAUER: 20. Januar bis 25. Februar 2022

ÖFFNUNGSZEITEN UND ORT: montags bis samstags im Foyer während der Öffnungszeiten der Bücherei Volkshochschule Trier, Domfreihof 1b, 54290 Trier

Ausstellungseröffnung: 20. Januar 2022, 19:00 Uhr, Volkshochschule Trier, Domfreihof 1b, 54290 Trier, Raum 5, mit Kulturdezernent Markus Nöhl und einem Einführungsvortrag von Dr. Thomas Grotum.

 „Einige waren Nachbarn“ befasst sich mit einer der zentralen Fragen zum Holocaust: Wie war der Holocaust möglich? Die Ausstellung nimmt die Rolle der gewöhnlichen Menschen in den Blick sowie die Vielzahl von Motiven und Spannungen, die individuelle Handlungs-optionen beeinflussten. Die Ausstellung zeigt aber auch Personen, die den Möglichkeiten und Versuchungen, ihre Mitmenschen zu verraten, nicht nachgegeben haben und uns daran erinnern, dass es auch in extremen Zeiten Alternativen zu Kollaboration und Täterschaft gibt.

 

Link zur HOMEPAGE (27. Januar 2022)


Forum für Nachwuchshistoriker/innen

Am 22. September 2021 fand in der Pfalzbibliothek Kaiserslautern das jährliche „Forum für Nachwuchshistoriker/innen“ statt. Neben Schüler/innen-Arbeiten wurden auch dieses Jahr die Ergebnisse von Bachelorarbeiten der Hochschule der Polizei Rheinland-Pfalz (HdP RLP) präsentiert, die auf der Basis von Gestapo-Akten aus Neustadt a.d. Weinstraße und Trier verfasst worden sind. Den Einstieg bildet ein Interview von Dr. Walter Rummel (Landesarchiv Speyer) mit einer künftigen Absolventin der HdP RLP. Die Vorstellung der drei Bachelor-Arbeiten moderiert POR Markus Moog, der als Dozent an der HdP RLP für das Projekt mit der Landesarchivverwaltung Rheinland-Pfalz und der Forschungs- und Dokumentationsstelle SEAL der Universität Trier zuständig ist. [Video2] [Video3] [Video4]

 


GUT Publikationspreis

Für ihren Aufsatz "Die Staatsanwaltschaft auf dem Abstellgleis? Behördliches Selbstverständnis der Staatsanwaltschaft Trier im Nationalsozialismus", der in der von ihr gemeinsam mit dem Oberstaatsanwalt Wolfgang Bohnen herausgegebenen Festschrift "Kontrolle, Konflikt und Kooperation. 200 Jahre Staatsanwaltschaften Koblenz und Trier (1820-2020)" im Verlag C.H Beck erschienen ist, wurde Lena Haase ausgezeichnet.